"Gedanken sind wie Stufen. Sie führen nach oben und nach unten."
Ernst Ferstl
Montagmorgen. Wie war mein Wochenende? Was steht für diese Woche in meinem Kalender? Welche erfreulichen oder auch herausfordernden Situationen oder Mitmenschen warten auf mich?
Mit welchen Gefühlen starte ich in die neue Woche?
Ich möchte eine kurze Geschichte erzählen.
Ein alter Indianer sitzt mit seinem Enkelsohn am Lagerfeuer. Es ist schon dunkel geworden. Das Feuer knistert und die Flammen züngeln in den Himmel. Die beiden sitzen still da und blicken ins Feuer. Nach einer Weile des Schweigens sagt der Alte: "Weisst du, wie ich mich manchmal fühle? Es ist, als ob zwei Wölfe in meinem Herzen miteinander kämpfen würden. Einer der beiden ist zornig, aggressiv und grausam. Der andere hingegen ist hoffnungsvoll, sanft und mitfühlend."
Der kleine Indianerjunge überlegte lange. Dann fragte er seinen Großvater: "Und welcher der beiden wird den Kampf gewinnen?"
"Der Wolf, den ich füttere", antwortete der Alte.
Eine schöne Geschichte, finde ich. Wie ich mich fühle, hängt nicht in erster Linie von der Situation oder meinen Mitmenschen ab, sondern davon, was ich über die jeweilige Situation und die Mitmenschen denke. Denn mit meine Gedanken steuere ich automatisch auch meine Gefühle. Meine Gedanken können meine Gefühle auf den Stufen runter in den tiefsten Keller führen, sie können mich aber auch ein oder mehrere Stockwerke nach oben bringen - sogar bis aufs Dach. :-) ICH wähle die Richtung.
Ich wünsche dir/Ihnen eine gute Woche und sportliches Treppensteigen! :-)
Thomas Schneider
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